Der IHC Landau steht vor einem besonderen Moment der Vereinsgeschichte: Dominic Humbert, einer der prägendsten Spieler der vergangenen zwei Jahrzehnte, beendet seine aktive Laufbahn und übernimmt ab dem 1. Januar 2026 das Traineramt der Herrenmannschaft. Es ist das Ende einer Ära und gleichzeitig der Beginn eines neuen Kapitels.

Ein Spieler, der den IHC geprägt hat wie wenig andere

Dominic Humbert gehört seit seiner Jugend zu den Gesichtern des IHC Landau. Schon im Jahr 2000, als er gemeinsam mit Jochen Weisbrod seine ersten Runden im Verein drehte, zeigte sich sein Gespür für das Spiel. Wenig später gewann er mit der Spielgemeinschaft Heidelberg/Landau den U16-Pokal, ehe er in die Herrenmannschaft aufstieg und dort über viele Jahre zu einer festen Größe wurde.

Über die Jahre sammelte Humbert über 200 Spiele für den IHC, auch wenn die offiziellen ISHD-Statistiken „nur“ 175 Partien erfassen. Die Jahre in der Landesliga fehlen dort. Auf dem Feld jedoch war „Humbe“, wie ihn Mitspieler nennen, immer präsent. Mit 160 Toren und 157 Assists zählt er zu den erfolgreichsten Offensivspielern, die der Verein je hervorgebracht hat. In der ewigen Vereinsstatistik liegt er direkt hinter Jochen Weisbrod. Nur wenige konnten sich jemals ähnlich konstant in den oberen Regionen der Scorerliste halten.

Einer, der seine Mitspieler besser machte

Besonders auffällig war Humberts Fähigkeit, seine Mitspieler stärker zu machen. Gerade seine Sturmkollegen profitierten über Jahre hinweg von seinem Verständnis für Räume, Timing und Spielaufbau. Er wusste, wann er das Tempo verschleppen, wann er es anziehen und wann er mit einer einzigen Bewegung Lücken reißen musste.

Die Saison 2019 zeigte das besonders eindrucksvoll: 34 Vorlagen und 17 eigene Treffer in nur 14 Partien. Werte, die erzählen, wie sehr er Angriffe strukturierte, Abschlüsse vorbereitete und seine Mitspieler in die besten Situationen brachte. Humbert war ein Spieler, der andere glänzen ließ.

Erfolge, die bleiben

Dominic Humbert blickt auf zahlreiche sportliche Erfolge mit dem IHC Landau zurück. Er gehörte zu jener Mannschaft, die 2006 und 2008 die Regionalliga gewann, 2007 in der 2. Bundesliga Süd auflief und 2018 sowie 2019 die Landesligameisterschaft holte. Auch im Deutschen Pokal war er an mehreren starken Landauer Auftritten beteiligt. Seine Rückennummer 61, der rote Bart und seine Präsenz im Angriff bleiben vielen in Erinnerung. In den letzten Jahren prägten jedoch wiederkehrende Verletzungen – zwei Kreuzbandrisse und zuletzt ein Meniskusriss – seinen Weg. Am Ende führten sie zu der schweren, aber notwendigen Entscheidung, die aktive Karriere zu beenden und Raum für einen neuen Abschnitt zu schaffen.

Vom Spieler zum Trainer

Nun beginnt für Humbert der Abschnitt an der Bande. Er sammelte in den vergangenen Jahren bereits wertvolle Erfahrung im Nachwuchsbereich: erst in der U19, anschließend zwei Jahre in der U16 und zuletzt in der U13, mit der er im vergangenen Jahr 2024 den Meistertitel feierte. Er kennt die Strukturen, die Spieler und die Spielkultur des IHC wie kaum ein anderer. Ab 2026 übernimmt er nun die Verantwortung für ein junges, motiviertes Herrenteam, das von seiner Erfahrung, seinem taktischen Verständnis und seinem Gespür für Spielerentwicklung profitieren wird. Für den IHC Landau beginnt damit eine neue Ära, die Vergangenheit und Zukunft miteinander verbindet und in der Humbert weiterhin eine wichtige Rolle einnimmt.

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