Vier Meistertitel, die Auszeichnung zur Mannschaft des Jahres 2019 der Südpfalz und unzählige Ehrenamtsstunden: Wenn beim IHC Landau von einem Urgestein die Rede ist, dann fällt mit Sicherheit der Name Lucas Hillenbrand. Seit 2004 trägt er das Trikot des Vereins, zuerst noch im SHC Landau Fire, nun im IHC Landau. Früher oft als Stürmer, heute häufiger als Verteidiger und als Kapitän der 1.Mannschaft. Zwischendurch mischte er als sportlicher Leiter im Vorstand mit, trainierte den Nachwuchs und packte überall an, wo Hilfe gebraucht wurde. Zum 26. Vereinsgeburtstag schaut er in diesem Beitrag auf seine ganz persönliche IHC-Zeit zurück.
Mit zwölf Jahren hat für mich alles angefangen – durch einen Schulkameraden bin ich damals zum Inline-Skaterhockey gekommen und damit auch zum IHC. Was anfangs als Freizeitbeschäftigung begann, wurde schnell zu einer Leidenschaft, die mein Leben bis heute prägt. Jetzt, anlässlich des 26. Geburtstags unseres Vereins, wird mir erst richtig bewusst, wie sehr mich der IHC geprägt hat. Der Sport, der Teamgeist, die Emotionen – all das hat mich von Anfang an begeistert und nicht mehr losgelassen.
Eine meiner prägnantesten Erinnerungen ist der legendäre Heimsieg 2008 gegen Abstatt. Ich war gerade einmal 16 Jahre alt und in meiner ersten Saison Teil der Herrenmannschaft. An diesem letzten Spieltag der Regionalliga ging es um alles – wer gewinnt, ist Meister. Bei diesem Spiel saß ich als Zuschauer auf der Tribüne. Wir hatten damals eine außergewöhnlich breite Spielerdecke, und es war klar, dass in diesem Spiel nur die Erfahrensten auf dem Feld stehen würden. Trotzdem war es ein unvergesslicher Moment. Die Spannung in der Halle, die Emotionen auf und neben dem Platz, der unglaubliche Siegeswille – das alles hat mich tief berührt. Man fieberte mit jeder Sekunde mit und am Ende wurde der IHC verdient Meister. Auch wenn ich an diesem Tag nicht selbst auf dem Feld stand, war ich mittendrin – und stolz, Teil dieses Teams zu sein.
In den Folgejahren durfte ich dann auch selbst große sportliche Erfolge feiern. Besonders die beiden Landesliga-Meisterschaften 2018 und 2019 zählen zu meinen persönlichen Höhepunkten. Diese Erfolge waren der Lohn harter Arbeit, aber vor allem Ausdruck des Zusammenhalts innerhalb der Mannschaft.
Doch es gab auch schwere Zeiten – insbesondere nach dem Verlust unserer eigenen Halle, dem Firedome. Ohne diese feste Heimat mussten wir uns mit Übergangslösungen wie der IGS-Halle, der Süwegahalle und der Halle auf dem LGS-Gelände arrangieren. Letztere war für unseren Sport allerdings kaum geeignet. Die Unbeständigkeit in der Hallenfrage hat es uns allen schwer gemacht – organisatorisch, sportlich, aber auch emotional. Ein Verein braucht eine Heimat. Eine Konstante. Einen Ort, an dem er wachsen und sich entwickeln kann.
Trotz aller Herausforderungen ist eines immer gleich geblieben: meine Verbundenheit mit dem IHC. Der Verein ist für mich mehr als nur ein Team – er ist ein Stück Familie geworden. Ich habe hier nicht nur Sport getrieben, sondern auch Freundschaften fürs Leben geschlossen. Freunde, auf die ich mich verlassen konnte – in guten wie in schweren Zeiten.
Mein Herz hängt am IHC, und zum 26. Geburtstag wünsche ich mir nichts mehr, als dass wir bald wieder eine eigene Halle unser Zuhause nennen dürfen. Nicht nur für uns als Herrenmannschaft – sondern vor allem auch für die vielen Nachwuchsspielerinnen und -spieler, die ihre eigenen Erinnerungen, Erfolge und Freundschaften beim IHC sammeln sollen.
Ich glaube fest an unseren Verein und bin überzeugt, dass wir auch in Zukunft gemeinsam Großes erreichen können.
Einmal IHC, immer IHC.
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