Was den Adler Mannheim der Hamster – das ist dem IHC Landau – Inline-Skaterhockey wohl die Zauneidechse…

Seiner Zeit verzögerte eine unter Naturschutz stehende Hamster-Kolonie den Bau der Multifunktionsarena des Eishockey Rekordmeisters (SAP Arena). Der IHC Landau muss sich nun mit dem artgerechten Umzug eines anderen, putzigen „Einheimischen“ befassen, ehe man überhaupt baulich aktiv werden kann.

Vor kurzem berichteten wir bereits über den Arbeitseinsatz auf dem ehemaligen Feldhanballplatz in Landau-Arzheim, bei dem der IHC mit Hilfe des Mitglieds und aktiven Spieler Sebastian Faller (Garten und Landschaftsbau Faller), schwerem Gerät und einigen fleißigen Händen Büsche und Hecken auf dem Areal gerodet hatte.Durch die Rodung entlang des kalkhaltigen Hangs wir eine Randzone für nistende und brütende Vögel geschaffen, so Biologe Marco Wagemann, der im Auftrag der Stadt Landau in der Pfalz das Gelände artenrechtlich geprüft hatte und auch bei den weiteren Maßnahmen weiter eng mit den Verantwortlichen des IHC Landau zusammenarbeiten wird. Auf dem kalkhaltigen Hang, der – so Wagemann in der DIE RHEINPFALZ Landau weiter, das ökologische Potential der Kleinen Kalmit habe, hat es sich aber vor allem auch die unter Naturschutz stehende Zauneidechse bequem gemacht. Erst nachdem deren „Umzug“ gewährleistet sei, könne daher mit weiteren Baumaßnahmen begonnen werden.

Als positiver Nebeneffekt wird durch die Rodung aber auch die Belichtung und Durchlüftung des Geländes verbessert, zuvor durch die Monokultur verdrängte, seltene Pflanzen können zukünftig dort wieder wachsen und gedeihen. Laut Wagemann werden durch diese Maßnahmen die gesamte Fläche des Geländes östlich des Sportfeldes ökologisch aufgewertet.

IHC-Vorstand Christoph Braun weiß die Unterstützung der ehrenamtlichen Helfer indes hervorzuheben, ohne deren Hilfe das Projekt nicht umzusetzen sein wird. Insbesondere aufgrund der Corona-Auflagen können für solche Vorhaben natürlich auch nur deutlich weniger Mitglieder und Freiwillige Hand anlegen, so Braun in der DIE RHEINPFALZ.

„Wir entwickeln viel Fantasie, damit möglichst viele Mitglieder geschützt arbeiten können“, so Braun weiter. Das Arena-Projekt fußt zu großen Teilen auch auf der aktiven Mitarbeit der Mitglieder. Ein Großteil der Gesamtkosten von etwa 1,6 Millionen Euro kann durch die Zuschüsse aus dem Goldenen Plan abgedeckt werden. Der IHC ist aber weiter auf die finanzielle Unterstützung von Förderern, Interessen und Partner angewiesen, um die nötigen Mittel für das Bauvorhaben zu erwirtschaften.

Und wer weiß: Während in der SAP-Arena „Udo der Hamster“ als Maskottchen über das Eis flitzt – tut es ihm demnächst vielleicht eine Zauneidechse in Landau-Arzheim gleich…😜Wir sind für Namensvorschläge offen 😉

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